Auch ohne Rechtsschutzversicherung müssen Sie nicht auf rechtliche Hilfe verzichten. Viele Arbeitnehmende befürchten hohe Kosten und verzichten deshalb auf anwaltliche Unterstützung. Doch es gibt mehrere Möglichkeiten, auch ohne Versicherungsschutz zu Ihrem Recht zu kommen.
Eine kostenlose
Ersteinschätzung durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht gibt Ihnen Klarheit über Ihre Situation. So wissen Sie im Voraus, welche Schritte sinnvoll sind und mit welchen Kosten Sie konkret rechnen müssen. Diese erste Einschätzung hilft Ihnen zu beurteilen, ob sich ein rechtliches Vorgehen für Sie lohnt. Sie können dann in Ruhe entscheiden, ob Sie den Fall weiterverfolgen möchten. Eine weitere wichtige Option ist die Prozesskostenhilfe. Bei geringem Einkommen können Sie diese beim zuständigen Arbeitsgericht beantragen. In diesem Fall übernimmt der Staat ganz oder teilweise die Anwalts- und Gerichtskosten. Die Bewilligung hängt von Ihren Einkommens- und Vermögensverhältnissen ab. Auch die Erfolgsaussichten Ihrer Klage spielen eine Rolle. Viele Beschäftigte haben Anspruch auf diese staatliche Unterstützung, nutzen sie aber nicht, weil sie nichts davon wissen.
Wenn eine Kündigung ausgesprochen wurde, kann eine Kündigungsschutzklage der richtige Weg sein. So können Sie prüfen lassen, ob die Kündigung rechtmäßig ist, und gegebenenfalls Ihren Arbeitsplatz sichern oder eine Abfindung erzielen. Eine Klage schafft zudem Klarheit über Ihre Rechte und ermöglicht Ihnen, auf einer rechtlich abgesicherten Grundlage weiterzuplanen.